Seinen Namen erhielt dieser Berg, durch die entscheidende militärische Auseinandersetzung innerhalb des Deutschen Bauernkrieges im mitteldeutschen Raum am 15. Mai 1525. An diesem Tag hatten sich hier auf dem Berg in einer Wagenburg bis zu 8.000 aufständische Bauern, Handwerker, Bergleute mit Einwohnern Frankenhausens unter der Führung des Predigers Thomas Müntzer verschanzt. Sie wurden von Reisigen und Landsknechten Landgraf Philipps von Hessen, Herzog Heinrichs von Braunschweig und Herzog Georgs von Sachsen eingekreist und nach gescheiterten Verhandlungen angegriffen. Die Aufständischen gerieten in Panik und flohen in Richtung Stadt. Auf der Flucht und innerhalb der Stadtmauern sollen bis zu 5.000 von ihnen den Tod gefunden haben. Die Gefallenen wurden von den Einwohnern Frankenhausens oder den Angehörigen vom „Schlachtfeld“ geborgen und bestattet.
Nach Mitte des 16. Jh. tauchte dann erstmals die Bezeichnung „Schlachtberg“ in einer Karte über die Grafschaft Mansfeld auf. Die ursprünglichen Bezeichnungen als „kahler“ oder „weißer“ Berg traten in den Hintergrund. Diese bezogen sich auf den sichtbaren Zustand des gesamten Berges, denn der immense Bedarf an Brennmaterial für das Frankenhäuser Salzwerk führte zu einem Kahlschlag der südlichen Ausläufer des Kyffhäusergebirges. Durch intensive Beweidung mit Schafen und anderen Nutztieren wurde der Bewuchs niedrig gehalten. Der aus „weißen“ Gips, Kalk und Stinkschiefer bestehende Untergrund wurde dadurch sichtbar. Erst im Verlauf des 19. Jh. nahm die Bewaldung wieder zu, nachdem im Salzwerk verstärkt Kohle als Brennstoff zum Einsatz kam.
Auf dem höchsten Punkt des „Schlachtberges“ befindet sich heute das Panorama Museum, dessen Grundsteinlegung im Jahre 1974 stattfand.
Der als „Knopfmacherhölzchen“ benannte Nadelwald zwischen dem Panorama Museum und der Stadt wurde 1891/92 von arbeitslosen Knopfmachern angelegt. Bis 2003 war die Knopfherstellung der wichtigste Industriezweig Frankenhausens.
Östlich des „Knopfmacherhölzchens“ weisen Flurnamen wie „Eulengeschrei“ und „Blutrinne“ auf den Fluchtweg der Aufständischen von 1525 hin. Das „Eulengeschrei“ am Priesterberg oberhalb der „Blutrinne“ ist eine Verballhornung für „Heulen und Geschrei“ der Verwandten über ihre in der Schlacht umgekommenen Familienmitglieder.
Der Hohlweg „Blutrinne“, der Hauptfluchtweg der Aufständischen soll sich mit Blut der Gefallenen gefüllt haben. Hier versperrten die Truppen Herzog Georgs den Flüchtenden den rettenden Weg in Richtung Osten.